Dieses Setting wird sicherlich als der Klassiker in der Psychotherapie angesehen.
Sie kommen alleine zu uns in die Praxis und wir verbringen eine Sitzung à 50 Minuten einmal pro Woche oder aller 14 Tage miteinander.
Dabei gehem wir nach dem Verfahren der Verhaltenstherapie vor.
Verhaltenstherapie
In der Verhaltenstherapie gehen wir Psychotherapeuten davon aus, dass alles Verhalten (hier zählen auch Gedanken und Gefühle, sowie körperliche Reaktionen dazu) im Laufe des Lebens aufgrund verschiedener Bedingungsfaktoren gelernt wurde. Psychische Störungen sind dann das Ergebnis mangelnder Verhaltensanpassung an neue Bedingungsfaktoren. Daher geht es in der Psychotherapie darum, sein Verhalten an die neuen Bedingungsfaktoren anzupassen, zu variieren oder neue Strategien dazu zu lernen. Geschieht dies erfolgreich, lassen störende Symptome nach.
Welche psychischen Störungen können gut mit der Verhaltenstherapie behandelt werden?
Grundlegend gibt es keine Einschränkungen, was die psychische Störung angeht und dennoch ist die Verhaltenstherapie aufgrund seiner theoretischen Annahmen für bestimmte Störungsbilder besonders geeignet:
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Depressionen
- Somatisierungsstörungen und Schmerzstörungen
- Abhängigkeitserkrankungen
- Impulskontrollstörungen (bspw. Kaufsucht)
Störungen, die aufgrund überdauernder Verhaltensmuster immer wieder zu Problemen in verschiedensten Situationen führen, nennt man Persönlichkeitsstörungen. Diese können unterschiedliche Ursachen in der biografischen Ananmnese haben und sind daher gesondert zu betrachten. Für diesen Bereich habt sich Frau Dipl.-Psych. Claudia Rockstroh in der Methode der Schematherapie weiterbilden lassen.
Schematherapie
Die Schematherapie nach J. Young geht davon aus, dass wir aufgrund unserer (früh-)kindlichen Lerngeschichte verschiedene Schemata als Reaktionsweisen auf Bedingungsfaktoren entwickelt haben. Die Reaktion, also unser Verhalten, ist das Ergebnis dieser Schemata. Die Schemata dienen dazu unsere psyischen Grundbedüfnisse zu erfüllen. Somit entstehen problematische Verhaltensmuster als Reaktion auf unerfüllte Grundbedürfnisse.
Diese unerfüllten Grundbedürfnisse (Kindmodi) gilt es in der Schematherapie zu entdecken und mit Hilfe funktionaler Verhaltensweisen zu erfüllen.
Damit eignet sich die Schematherapie wunderbar dazu, überdauernde Verhaltensmuster zu identifizieren, zu verstehen und zu bearbeiten.